Talent und Passion ausleben

Der schönste Dank für Gottes Gaben besteht darin, dass man sie weitergibt.
Michael von Faulhaber

Haben Sie Freude an Ihrem Job? Anders gefragt: Mit welchen Gefühlen und mit wie viel Energie steigen Sie an einem Arbeitstag aus dem Bett? Freuen Sie sich auf einen Tag, an dem Sie wiederum Ihre Stärken ausleben können? Oder langweilt Sie schon früh morgens der Gedanke ans Büro?

Wir verbringen 40 und mehr Stunden pro Woche an unserem Arbeitsplatz. Bei vielen ist das mehr Zeit, als sie Zuhause sind – mind. wenn man die Schlafzeit abzieht. Da wäre es schon von Vorteil, wenn diese Zeit nicht nur aus Ärger, Stress und Frust bestünde.

Tatsache ist, dass viele sich über ihre Arbeit – oder noch viel häufiger – über ihren Arbeitgeber beklagen. Das find ich schade: Das Leben – auch das Arbeitsleben – hat mehr zu bieten, als 40 qualvolle Stunden, die als einzigen Lichtblick im Tunnel die Aussicht aufs nächste Weekend haben.

Was bringst du in die (Arbeits)Welt?

Dieser Meinung ist auch Martin Cordsmeier, der kürzlich im Stellenmarkt-Interview seine Organisation millionways vorstellte. Sein Leitgedanken: Menschen sollen sich nicht in Jobprofile einpassen, sondern gemäss ihren Talenten vernetzen.

Es kann ja nicht das Ziel sein, dass wir alle mit besonderen Gaben, Talenten und Leidenschaften zur Welt kommen und uns im Verlauf des Lebens so stark anpassen, dass wir zwar nirgends mehr anecken, aber auch nichts Persönliches in die Welt bringen.
Martin Cordsmeier

Vielleicht ist es das Hirngespinst von so Idealisten und Visionären wie mir – und wie Cordsmeier auch einer zu sein scheint, doch so lange dieser Traum noch Energie in mir freisetzt, will ich mich für eine solche Welt engagieren: Eine Welt, auch Arbeitswelt, in der jeder Mensch gemäss seinen Leidenschaften, Stärken und Möglichkeiten sein Persönliches zum grossen Ganzen beitragen kann.

Natürlich kann das ein ganz schön steiniger Weg sein: Das spezifisch Persönliche kann man nur dann einbringen, wenn man es auch wirklich kennt. Und diese Entdeckungsreise scheint für viele zu beschwerlich zu sein. Da wählt man dann doch lieber den alt bekannten Weg: Stellenanzeiger auf, Inserate checken, Bewerbung losschicken, auf zum „Verstellungsgespräch“ (wie Cordsmeier es nennt) und sich dann in ein Jobbeschrieb einpassen, der alles andere als massgeschneidert ist.

Wenn immer möglich empfehle ich einen anderen Weg: Und zwar steht da am Anfang die Reise zu sich selbst. Durch das Benennen von eigenen Stärken, der Passion sowie dem Persönlichkeitsstil entsteht das persönliche Traumjob-Dreieck. Eine gezielte Suche kann jetzt beginnen. Gewiss wird es einige Kompromisse brauchen und vielleicht muss der eigene Traumjob sogar erst noch erfunden werden (Selbständigkeit).

Ich bin in meinem Traumjob auch noch nicht angekommen. Aber es ist ein Ziel, das ich aktiv verfolge, dass mein Job immer mehr meinem Traumjob ähnelt.

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Mein  Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich “Arbeit“.

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